Austria
Noch haben viele stationäre Händler keinen Onlineshop
Die Digitalisierung schreitet immer schneller voran. Trotzdem ist noch eine Vielzahl von Händlern nur stationär vertreten. Um keine Kunden zu verlieren, ist es höchste Zeit, eine Omni-Channel-Strategie zu entwickeln, wobei das stationäre Geschäft mit einem Onlineshop verbunden wird.
16. Mai 2017 – Man geht davon aus, dass jeder zweite Euro, der im Onlinehandel ausgegeben wird, bereits ins Ausland fließt. Das kostet nicht nur Umsatz für heimische Händler sondern auch Arbeitsplätze. Der digitale Vormarsch fordert geradezu vom stationären Handel, sich am boomenden Onlinemarkt zu beteiligen, um an den Umsatzzuwächsen des Onlinebereichs zu partizipieren, da die Umsätze im stationären Bereich stagnieren.
Omni-Channelling bedeutet, den Kunden während des ganzen Einkaufsprozesses optimal zu servicieren. Nur so kann man ihn dort abholen, wo er sich gerade befindet – egal ob im Geschäft, vor seinem Laptop oder unterwegs mit seinem Smartphone. Die Verschmelzung der Vertriebskanäle bietet für Kunden auch die Möglichkeit, die Ware im Internet zu bestellen und im stationären Geschäft abzuholen oder umzutauschen. Aber auch, um sich im Geschäft beraten zu lassen, über das Internet einzukaufen, und sich dann die Ware nach Hause schicken zu lassen. „Um der Marktkonsolidierung zu entgehen, ist es wichtig, sich den Kundenwünschen anzupassen“, so Christian Renk, Geschäftsführer von Klarna Austria GmbH, Europas führendem Zahlungsdienstleister für den E-Commerce.
Dass Omni-Channelling auch bei den großen Onlinehändlern angekommen ist, beweisen die stationären Shops, die z.B. Zalando oder Amazon bereits eröffnet oder noch in Planung haben, um ihre Kunden auch im stationären Bereich erreichen zu können. Sie würden das nicht tun, wenn sie dadurch nicht weiteren Umsatz durch die Vernetzung der Vertriebskanäle lukrieren könnten.
Externe Partner ermöglichen Konzentration aufs Kerngeschäft
Dass ein Onlineauftritt optimal gestaltet sein muss, versteht sich von selbst. Denn hat man einmal einen Kunden verloren – wegen langer Ladezeiten, schlechter Produktpräsentation oder einer virtuelle Kassa, die nicht den Ansprüchen gerecht wird – so kommt dieser nicht wieder. Gerade der virtuelle Kassabereich ist aufwendig und mit Risiko behaftet. Hier empfiehlt es sich, den Check-out an einen kompetenten Zahlungsdienstleister auszulagern, der nicht nur die verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten anbietet sondern auch das Zahlungsausfall- und Betrugsrisiko übernimmt. So kann der Händler sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren.