Berlin, 03. Mai 2021 - Kontaktlose und digitale Bezahlmethoden haben durch die Corona-Pandemie weltweit einen enormen Zuwachs erfahren und werden den Standard im “New Normal” prägen. Eine neue Studie vom Zahlungs- und Shoppingdienstleister Klarna zeigt nun, dass deutsche Verbraucher*innen im internationalen Vergleich bei der Adaption von innovativen Technologien aus dem Finanzsektor weit abgeschlagen sind. Egal ob Bezahlung mit der Karte, dem Smartphone, der Smartwatch oder mittels biometrischer Daten: deutsche Verbraucher*innen präferieren diese kontaktlosen Bezahloptionen über nahezu alle Studienteilnehmer am wenigsten. Während die Kartenzahlung (Schweden: 72%) oder Mobile Payment (Niederlande: 17%) in anderen Ländern hoch geschätzt wird, bleibt man hierzulande dem Bargeld treu (49%). Deutschland droht möglicherweise ins Hintertreffen zu geraten, da die Digitalisierung der Bezahlsysteme global schnell voranschreitet und neue Standards setzt.
Kernergebnisse des Reports:
Internationaler Vergleich: Deutsche nutzen Kartenzahlung am wenigsten
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Die Deutschen sind nach wie vor Bargeld-Liebhaber und ziehen dies allen anderen Bezahlmethoden vor. Knapp die Hälfte (49%) der Befragten bevorzugt Bargeld bei der Bezahlung. Zum Vergleich: Bis auf Österreich (47%) geben unter den Befragten aller anderen Länder weniger als 30% an, Bargeld beim Einkauf nutzen zu wollen.
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Die Vorliebe für Kartenzahlung ist bei deutschen Verbraucher*innen die niedrigste in der gesamten Studie. Nur 38% würden beim Einkaufen mit Karte bezahlen. Mehr als die Hälfte der Befragten der anderen Ländern (bis auf Österreich) favorisiert das Bezahlen mit der Karte.
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Skandinavische Verbraucher*innen sind im internationalen Vergleich das Pendant zu Deutschland: Hier wird am wenigsten Bargeld genutzt (Schweden: 9%; Finnland: 15%; Norwegen: 14%). Die Kartenzahlung ist dahingehend in der gesamten Studie in den nordischen Staaten am beliebtesten (Schweden: 72%; Finnland: 70%; Norwegen: 67%).
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Auch digitale Bezahllösungen werden von deutschen Verbrauchern im internationalen Vergleich weniger geschätzt. Obwohl das Bezahlen per Handy mittlerweile vielerorts möglich ist, würden es nur 9% der Befragten hierzulande nutzen. In den USA (13%), Großbritannien (14%), Australien (17%) und den Niederlanden (17%) erfreut sich Mobile Payment hingegen großer Beliebtheit.
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Ebenso werden neuere Lösungen, wie Zahlung per Smartwatch (2%) und biometrischen Technologien, wie Gesichtserkennung oder Fingerabdruck (2%) von deutschen Verbraucher*innen nicht präferiert. Hier sind die Skandinavier wieder in einer Vorreiterposition.
Geschlechterunterschiede: Deutsche Verbraucherinnen nutzen digitale Bezahlmethoden tendenziell weniger als Männer
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Verbraucherinnen aus Deutschland sind am konservativsten, was digitale Bezahlmethoden betrifft. 52% der Frauen bevorzugen die Bargeldzahlung im Supermarkt. Bei den Männern sind es 45%.
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Nur 37% der befragten Frauen würden die Kartenzahlung nutzen. Die Ergebnisse unterscheiden sich zu den männlichen Befragten nur gering: 39% der männlichen Verbraucher würden mit der Karte zahlen.
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Auch bei den digitalen Bezahlmethoden liegen Frauen hinter den Männern. Männer favorisieren die Bezahlung mit dem Handy (10%) eher als Frauen (7%) und auch bei der Nutzung der Smartwatch oder biometrischen Technologien liegen Männern vor den Frauen
Altersunterschiede: Die junge Generation hängt die Älteren ab
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Bargeld ist bei allen Altersgruppen in Deutschland beliebt und wird nahezu von mehr als der Hälfte der Befragten favorisiert.
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Bei den digitalen Bezahloptionen sind vor allem ältere Verbraucher*innen weiter abgeschlagen. Sie würden die Zahlung via Smartphone, Smartwatch oder biometrischen Technologien am wenigsten in Anspruch nehmen.
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Jüngere Menschen haben eine deutlich höhere Affinität zu innovativen Bezahltechnologien. Insbesondere die Gruppe der 26-35 jährigen präferiert solche Lösungen, z. B. geben mit 16% aus dieser Gruppe die meisten der deutschen Befragten an, die Bezahlung per Smartphone an der Kasse zu bevorzugen.
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Während die Bezahlung mit Karte nur von knapp ⅓ der jüngeren Konsument*innen bevorzugt wird (18-25 Jahre: 31%, 26-35 Jahre: 34%), geben deutlich mehr der älteren Befragten an die Kartenzahlung zu präferieren (56-65 Jahre: 41%; +66 Jahre: 48%).
“Das vergangene Jahr hat die digitale Vernetzung im Alltag beschleunigt. Anhand unserer Studie müssen wir jedoch leider feststellen, dass sich viele Deutsche noch schwer tun, neue, digitale Bezahlmöglichkeiten anzunehmen. Während viele andere Länder die Weichen für die Zukunft stellen, droht Deutschland im internationalen Vergleich abgehängt zu werden. Eine Bevölkerung, die digitalen Technologien offen und interessiert gegenüber steht, ist auch Grundlage und Gradmesser der Innovationskraft eines Landes. Daher sehen wir jetzt auch Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in der Pflicht, den Austausch über die Chancen der Digitalisierung in die Mitte der Gesellschaft zu bringen, um so mehr Offenheit für neue digitale Möglichkeiten zu schaffen”, erklärt Thomas Vagner, Country Lead DACH.
Die gesamten Ergebnisse des Reports sind hier nachzulesen.
Hinweis: Im Rahmen der Studie wurden die präferierten Bezahlmethoden für den Einkauf von Lebensmitteln sowie separat für den Einkauf von sonstigen Waren abgefragt. Die Prozentangaben unter “Kernergebnisse des Report” bilden die Durchschnittswerte beider Kategorien. Bei Nachkommastellen wurde ab 0,5 aufgerundet.
ÜBER KLARNA
Klarna ist einer der weltweit führenden Zahlungs- und Shopping-Services und eine lizenzierte Bank, die das das Einkaufserlebnis für Käufer und Händler grundlegend verändert. Das Unternehmen, das 2005 in Schweden gegründet wurde, ermöglicht Verbraucherinnen und Verbrauchern schnell, einfach und sicher offene Zahlungen sofort, später oder in Raten zu begleichen. Klarna arbeitet mit über 250.000 Händlern wie H&M, Spotify, MediaMarkt, Expedia, Nike oder Deutsche Bahn zusammen und beschäftigt aktuell über 3.500 Mitarbeiter in 17 Ländern. Im Jahr 2014 übernahm Klarna die Sofort GmbH; im Jahr 2017 erfolgte dann die Akquisition der Billpay GmbH. Klarna steht auf Platz fünf der CNBC-Disruptor 50-Liste für 2020 und ist mit einer Bewertung von 31 Milliarden US-Dollar eines der am höchsten bewerteten nicht börsennotierten FinTechs in in der Welt. Zu den Investoren des Unternehmens gehören u.a. Silver Lake, Sequoia Capital, Bestseller Group, Atomico, VISA, Ant Group und Permira. Weitere Informationen finden Sie unter www.klarna.de